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PermutationsKombinatorische Dichtung von 330 n.Chr. bis heuteDie Vorstellung, Wörter und gar ganze Texte könnten maschinell hergestellt werden, ist mindestens schon 1670 Jahre alt. Scheiben, die in sich drehbar waren oder Bücher, die Zeilenweise zusammengesetzt werden konnten, sollten der Sprache ihre Logik entlocken, wie sich auf Florian Cramers Website an der Freien Universität Berlin leicht feststellen und erleben lässt. So kann dort, neben verschiedenen anderen Beispielen für textuelle Permutation, der Kunst des regelgeleiteten Durcheinanderwürfelns von Text- oder Wortfragmenten, Georg Philipp Harsdörffers Fünffacher Denckring der Teutschen Sprache aus dem Jahre 1651 n. Chr. ausprobiert werden. In abstrahierter, computertechnisch beschleunigter Digitalversion. Aber ein brauchbares Wort heraus zu bekommen, verlangt immer noch Geduld. Denn es dürfen nur vorgegebene Suffixe, Präfixe, Buchstaben und Silben benutzt werden. Der Permutationsgenerator spuckt auch schon einmal so etwas aus: mitSchwaurrlich. Die Site ist empfehlenswert zum stöbern und staunen – über die verblüffende Vielfalt des Unsinns, der sich aus dem Zeichenmaterial sprachlichen Sinnmachens vollautomatisch herstellen lässt. |
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